Design mit Kork – Schalldämmung mit Stil Teil 1
Sie kennen Kork von Pinnwänden oder von Weinflaschenverschlüssen, vielleicht sogar noch von den Kinderzimmern Ihrer Freunde. Doch sagt Ihnen Kork an Decken und Wänden etwas? In diesem Zweiteiler zeigen wir Ihnen Möglichkeiten von Schalldämmung mit Kork. Im ersten Teil soll der Kork Sie vor äußerem Lärm schützen.
Welche Eigenschaften hat Kork?
Abgesehen von der Fußwärme und der Federung beim Gehen ist Kork auch schallabweisend. Auf dem Boden schützt Kork vor Trittschall – das heißt die Menschen unter Ihnen hören nicht jeden Schritt, den Sie gehen. Doch was ist mit Außenlärm, Körperschall und Luftschall?
Geschützt vor Trittschall
In Ihrer Mietwohnung oder Ihrem Haus hören Sie jeden Schritt über Ihnen? Das kann ziemlich störend sein. Aber Sie können etwas dagegen machen: Kork als Dämmunterlage! Unter dem Boden angebracht, schützt es vor Trittschall. Nun müssen Sie nicht mehr Nachbars Schritte über Ihnen zählen, bis Sie endlich einschlafen können. Viele Böden bestimmter Hersteller, wie zum Beispiel Fertigparkett, besitzen schon eine integrierte Korkschicht als Tritt- oder Gehschalldämmung als unterste Schicht. Zusätzlich laufen Sie so oft angenehmer und etwas weicher auf dem mit Kork ausgedämmten Boden.
Geschützt vor Außenlärm
Ob Flugzeuge, eine viel befahrene Straße oder reger Güterverkehr: All das fällt unter die Kategorie Außenlärm, ebenso wie der laute Schulhof nebenan. Besonders wenn Sie von Zuhause arbeiten, können solche Dinge störend sein und Ihre Arbeit beeinträchtigen.
Nun können Sie Ihr Haus mit teuren Dämmmaterialien verkleiden lassen, was aber sehr teuer ist. Besonders wenn Sie nur zur Miete wohnen, haben Sie über einen solchen großen Umbau meist kaum Entscheidungskraft.
Eine Alternative dazu ist Kork. Aber nicht (nur) auf dem Boden, sondern an Wänden und eventuell sogar Decken.
Kork enthält viele kleine Luftbläschen, die das Material nicht nur stoßdämpfend, sondern auch wie einen „Schallsauger“ funktionieren lassen: Die vielen lauten Geräusche fängt Kork gut auf.
Somit ist Kork ein gute Alternative als Schalldämpfer für Ihr Zuhause.
„Kork gefällt mir aber nicht!“
Kein Grund zur Sorge – Kork gibt es in vielen Optiken. Ob in Holz- oder Steinoptik. Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Speziell für Wände und Decken angefertigte Korkplatten sind in ihrer Optik genau auf die Bedürfnisse der Kunden ausgerichtet. Diese sind meist auch ein wenig dünner als die dickeren Korkplatten, die für den Boden bestimmt sind.
Haben Sie sich für Kork als Schalldämmung an den Wänden entschieden, so kann dieser auch mit der Farbe Ihrer Wahl bestrichen werden. So schützt der Kork Sie unsichtbar vor allem möglichen Lärm. Sprechen Sie aber auf alle Fälle vorher mit einem Fachmann Ihres Vertrauens. Es kann sein, dass einige Korkplatten versiegelt sind und ein Farbanstrich nicht halten würde. Ziehen Sie dazu einen Fachmann zu Rate.