Der Korkboden wird schon seit langem in Häusern benutzt. Er bringt in jedes Haus ein Stückchen Natur. Der Boden an sich ist pflegeleicht, weich und hat gleichzeitig antistatische Wirkungen.

Die Herstellung und die Geschichte des Korkboden

Der Korkboden stammt aus dem 8ten Jahrhundert nach Christus und wird aus der Korkeiche, besser gesagt aus der Rinde, hergestellt. Der Boden hat eine sehr lange Tradition, vor allem im Raum um das westliche Mittelmeer, wo die Herstellung des Kork angefangen hat. Die Korkeichen, aus deren Rinde wie gesagt der Korkboden hergestellt wird, werden über 300 Jahre alt, wobei man sie nur alle 20 Jahre ernten kann. Die Eichen wachsen dabei in 2 verschiedene Richtungen, einmal nach innen und einmal nach aussen, während innen Holz, außen Kork entsteht. Der Korkboden ist auch heute noch ein sehr hochwertiger Boden, weil die Ernte immer noch per Handarbeit erfolgt. Die geerntete Rinde wird danach geschrotet und mit dem Harz zusammen erhitzt und später gepresst. Daraus entsteht dann Kork und kann in jegliche Formen und Anwendungen gebracht werden. Schon in der Antike, bei den Ägyptern und bei den Römern war Kork ein beliebter Werkstoff, wobei sie etwas erfunden haben, was noch heute benutzt wird, den Korken. Dabei kam die Elastizität, die Wasserundurchlässigkeit und die isolierende Wirkung von Kork zum tragen.

Der Korkboden heute

Wegen seiner schlechten Wärmeleitfähigkeit und seiner immensen Dichte ist der Werkstoff Kork ein äußerst guter Wärmedämmstoff, aber auch wegen seiner unglaublichen hygienischen Qualitäten wird Kork als Fußbodenbelag verwendet. Dieser hervorragende Fußbodenbelag muss aber von Profis verlegt werden, da er sich ausdehnt. Man sollte auch drauf achten, dass man einen Korkboden kauft, der mit einer Fußbodenheizung funktioniert, denn nicht alle sind dafür geeignet. Die Verlegeart von Kork ist die Fliessentechnik. Man klebt die Krokfliessen also auf den Untergrund und versiegelt sie. Dabei gibt es verschiedene Formate, Schattierungen und Größen. Die massivste Stärke ist 6 mm, die dünnste Stärke ist 4 mm. Es gibt aber auch Korkparkett. Die Korkdielen wurden dabei bereits vor dem Verlegen versiegelt und verklebt. Der Korkboden an sich ist sehr pflegeleicht. Man muss nur gelegentlich Staubsaugen, je nach Bedarf und mit normalem Putzmittel drüber wischen. Durch die antistatische Eigenschaft, sorgt der Boden vor allem für Allergiker für gute und saubere Luft. Wenn man sich einen Korkboden kauft, sollte man darauf achten, dass er nicht chemisch versiegelt ist. Der massive Korkboden kann wie Parkett auch abgeschliffen werden und daraufhin erneut versiegelt werden, wobei neuer Glanz entsteht.

This article has 1 comments

  1. Dennis Reply

    Kork ist ein interessanter Werkstoff. Für den Boden bevorzuge ich allerdings weiterhin klassisch einen Teppich.

    LG Dennis von Auresa

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